Dr. Markus Heller bei First Business Travel Jahrestagung

Zur besseren Lesbarkeit wird in diesen Artikeln das generische Maskulinum verwendet. Die in diesen Artikeln verwendeten Personenbezeichnungen beziehen sich – sofern nicht anders kenntlich gemacht – auf alle Geschlechter.

blog

Dr. Markus Heller bei First Business Travel Jahrestagung

14.12.2018

Auf Einladung von Christoph Zilt, Geschäftsführer von First Business Travel haben sich vom 6.12. bis zum 7.12. ca. 150 Reisebüro-Partner und FBT-Mitarbeiter in Amsterdam im Mövenpick Hotel Amsterdam City Centre eingefunden. Auf Herrn Zilts Eröffnungsrede folgend hat Dr. Markus Heller, geschäftsführender Gesellschafter von Dr. Fried und Partner, den Teilnehmern einen Einblick in die Zukunft des Business Travel gegeben.

Differenziert nach den drei Perspektiven Kunde, Leistungsträger und Wettbewerb und Technologie wurden aktuelle Entwicklungen näher betrachtet und die Herausforderungen des Business Travels der Zukunft beleuchtet:

Der Reisende der Zukunft im Business Travel

Es zeigt sich, dass für den Business Traveller, ebenso wie für den Leisure Traveller, die Customer Experience im Vordergrund steht und er weniger denn je bereit ist, Komforteinbußen in der Buchung, Durchführung oder Abrechnung seiner Geschäftsreise zu akzeptieren. Komfortgewinne werden hier vor allem durch zeitgemäße Buchungs-/Abrechnungstools, die Individualisierung des gesamten Reiseprozesses, sowie die kontinuierliche Analyse und Optimierung der Traveller Experience (z.B. Anpassung/Flexibilisierung der Reiserichtlinien) erreicht werden. Im aktuellen Arbeitsmarkt ist die Qualität der Geschäftsreise ein zunehmend relevantes Kriterium der Arbeitgeberattraktivität.

Neue Vorzeichen durch Leistungsträger und Wettbewerber

Mit den aktuellen Anpassungen ihrer Produktpolitik zeigen die Airlines, wie durch das Unbundling von Leistungen und dynamische & individuelle Ausgestaltbarkeit des Flugproduktes den zukünftigen Bedürfnissen der Reisenden entsprochen wird. Zusammen mit einer Distributionslogik eröffnen diese Veränderungen zwar viele neue Optionen im Business Travel, stellt Geschäftsreisebüros jedoch zugleich vor z.T. existentielle Herausforderungen. Die Verfügbarkeit von Full Content ist in der bisherigen Form nicht mehr gewährleistet und die Geschäftsreisebüros werden sich zwangsläufig an die Innovationsgeschwindigkeit der Airlines anpassen müssen. Somit werden Innovations- und Investitionsbereitschaft grundlegende Erfolgsfaktoren sein, um in einem digital- und effizenz-getriebenen Umfeld bestehen zu können.

Technologie als elementarer Treiber und Enabler im Business Travel

Um deutlichsten zeigt sich dies am Beispiel des neuen IATA-Datenstandards NDC, der es ermöglicht die gesamte Bandbreite der Airline-Produkt-Palette abzubilden und so ein individualisiertes Produkt buchbar zu machen. Auch wenn die Anpassung/Entwicklung NDC-tauglicher Systeme insbesondere für TMCs mit nicht unerheblichen Kosten verbunden ist, verspricht diese verschiedene Monetarisierungspotentiale. Zudem ist davon auszugehen, dass die NDC-Fähigkeit mittelfristig die Grundvoraussetzung sein wird, den Airline Content in seiner gesamten Bandbreite abbilden zu können. Ebenso gewinnen Technologien wie Künstliche Intelligenz und Idendity Management zunehmend an Bedeutung. Auch hierbei wird es für alle Beteiligten von zentraler Bedeutung diese Technologien in den eigenen Wertschöpfungsprozess zu integrieren, sei es durch eigengetriebene Innovation oder durch Integration in bestehende Ökosysteme und Netzwerke, durch die das eigene Leistungsportfolio erweitert und der Zugriff auf mehr Kunden gewährleistet werden kann.

Wir freuen uns, dass wir zur Jahrestagung von First Business Travel beitragen durften und bedanken uns herzlich bei Christoph Zilt für die Einladung und bei Anne Bruhn sowie Christine Sander für die exzellente Organisation.

Print Friendly, PDF & Email
> Zurück

Kategorien


Tags


Gender-Hinweis

Zur besseren Lesbarkeit wird in diesen Artikeln das generische Maskulinum verwendet. Die in diesen Artikeln verwendeten Personenbezeichnungen beziehen sich – sofern nicht anders kenntlich gemacht – auf alle Geschlechter.