Zukunftsimpulse aus dem Think Tank des Travel Industry Clubs

Zur besseren Lesbarkeit wird in diesen Artikeln das generische Maskulinum verwendet. Die in diesen Artikeln verwendeten Personenbezeichnungen beziehen sich – sofern nicht anders kenntlich gemacht – auf alle Geschlechter.

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Zukunftsimpulse aus dem Think Tank des Travel Industry Clubs

06.11.2019

Der Travel Industry Club (TIC) veranstaltete am 29. Oktober den zweiten Think Tank Summit des Jahres 2019 im Radisson Blu Hotel in Frankfurt am Main. Dr. Fried & Partner unterstützte die Veranstaltung tatkräftig.

Der fachliche und zukunftsorientierte Austausch im Think Tank  findet im persönlichen Rahmen eineshalbjährlichen Summits mit starkem Netzwerk-Fokus statt. Hierbei werden zu den übergeordneten Themenfeldern Digitalisierung, Mobilität und Wertschöpfungsoptimierung hochkarätige Speaker eingeladen, sowohl aus der Touristik als auch aus anderen Branchen. Nach einer Impuls-Keynote ermöglicht die moderierte Diskussion eine tiefere Auseinandersetzung mit den Inhalten der einzelnen Vorträge.

Mobilitätslösungen der Zukunft

Der erste Themenblock „Mobilität“ wurde von Noemi Azzaoui (Senior Project Manager Corporate Development SIXT) gestaltet. Nach einer Keynote zur Digitalisierungsstrategie von SIXT, insbesondere über die Entwicklung der SIXT App, wurden Fragen und Herausforderungen rund um neue Mobilitätslösungen diskutiert. Der größte integrierte Mobilitätsanbieter launchte im
Oktober 2017 die SIXT App, welche alle SIXT Angebote in einer App buchbar macht und über eine einheitliche Rechnungsstellung abwickelt.

Im Corporate Bereich herrscht bislang Zurückhaltung

Trotz wachsender alternativer Mobilitätslösungen neben dem PKW, waren sich die Teilnehmer der anschließenden Diskussion einig, dass sich die Anzahl der PKWs in naher Zukunft kaum verändern wird, wohl aber die Anzahl der privat PKWs.
Seitens SIXT gibt es die Bemühungen eine Sharing Lösung, die den klassischen Dienstwagen zu ersetzen versucht, zu etablieren. Bisherige Erfahrungen zeigen allerdings, dass im ländlichen
Raum der eigene PKW, sowie der Dienstwagen oft immer noch unverzichtbar ist. Auch Firmen zeigen sich in der Umsetzung bislang noch zögerlich. In Städten, wo Sharing Angebote bereits
rege genutzt werden, ist die größte Herausforderung die Vielzahl an Mobilitätsangeboten auf einen Blick sichtbar und buchbar zu machen. Ziel sollte es sein eine Mobilitätsapp zu platzieren,
die alle Angebote umfasst. Trotz Bemühungen seitens der ÖPNV Gesellschaften diese eine App zu gestalten und zu platzieren, ist es noch keinem Anbieter gelungen und es gibt bis dato noch
keinen „Best in Class“.

Digitalisierung 2.0 mittels zentralen Login-Plattformen

Im zweiten Themenblock „Digitalisierung“ wurde die Funktionsweise unternehmensübergreifender Login-Plattformen und deren Mehrwerte aus zwei Perspektiven beleuchtet.
Nicolas Brackmann (Industry Expert, ehemals Head of Sales Verimi und Director Key Account Management Lufthansa Miles and More) zeigte die Potenziale unternehmensübergreifender
Login-Plattformen für die Touristik auf und diskutierte die Umsetzbarkeit vor dem Hintergrund zunehmender Digitalisierung und Individualisierung.

Digital ID für mehr Nutzungskomfort

Ufuk Irmak (Projekt Manager B2B Verimi) vertiefte diesen groben Überblick und gab einen umfassenden Einblick in die Plattform Verimi. In Anbetracht wandelnder Kundenansprüche
hinsichtlich Nutzungskomfort und zugleich gestiegener Awareness gegenüber Datenschutzthemen, können solche Plattformen für Kunden, ebenso wie für Partner Mehrwerte
generieren. Verimi bietet als „Made in Germany“ Produkt Sicherheit und Vertrauen in Bezug auf Datenschutzthemen und zugleich Nutzerfreundlichkeit aufgrund der Digital ID Lösung, bei der
man sich als Nutzer mit nur einem Klick online ausweisen kann. Auf diese Weise können Bankkonten eröffnet oder Versicherungen abgeschlossen werden, ohne physisch vor Ort sein zu
müssen. Weitere Funktionen, die Verimi bietet, ist das Einloggen mit Verimi, die digitale Unterschrift oder das digitale Bezahlen.

Beispiele möglicher Anwendungsfelder

Aus der anschließenden Diskussion mit Branchenvertretern der ersten Managementebene ergaben sich geeignete Anwendungsfelder aus dem Bereich Luftfahrt. Mittels der Digital Identity
sei es möglich genau zu wissen, ob die Person, die auf dem Boarding Pass angegeben ist auch die Person im Flugzeug ist. Ein weiteres denkbares Anwendungsbeispiel ist das
Beherbergungsgewerbe, wo seit Jahren an der Umsetzung für den digitalen Meldeschein getüftelt wird.

Die vom Think Tank erarbeiteten Themen sind Leitplanken für die Touristikindustrie. Auf Ihrer Basis werden Diskussionen angestoßen, Veranstaltungen konzipiert und Experten für den künftigen Wissens- und Informationsaustausch ausgewählt.

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